Wer sich besser kennt, kann besser handeln

Warum wir uns und anderen einen Gefallen tun, wenn wir uns besser kennenlernen

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Wenn wir unser Leben im Autopilotmodus leben …

… dann ist uns oft nicht wirklich bewusst, was wir so tun. Wir machen dann viele Dinge einfach, weil man sie eben so macht. Weil sie schliesslich jeder so macht, oder weil wir sie schon immer so gemacht haben.


Und genau darum geht es: Mehr Bewusstsein zu schaffen und sich der eigenen Situation bewusster zu werden. Um dann für sich selbst die sinnvollsten Maßnahmen abzuleiten.
Indem wir die richtigen Fragen stellen, klären sich die Dinge für uns. Wir sehen dann klar. Wir gewinnen Klarheit.

Selbst-Bewusst-sein

 
 


Selbstbewusstsein wird oft mit einem großem Ego gleichgesetzt. Doch nehmen wir Selbst-bewusst-sein einmal wörtlich, dann bedeutet es: Sich seiner selbst bewusst zu sein. Und das wiederum heißt doch, sich selbst gut zu kennen. Selbst-Bewusst-sein hat damit zu tun, wie bewusst wir uns über unser Wesen, unsere Stärken, Schwächen und Muster sind. Selbstbewusstsein bedeutet, dass wir uns gut einschätzen können und Vertrauen in unsere Fähigkeiten, Werte und in unser Urteilsvermögen haben. Wir können dann erkennen, worin wir gut sind, was wir so lala können und was uns nicht so liegt.


Dementsprechend hat Selbstbewusstsein nichts damit zu tun, immer die Beste oder immer im Recht sein zu müssen. Im Gegenteil: Selbstbewusstsein bedeutet vielmehr, keine Angst zu haben, auch mal daneben zu liegen.


Wer sich besser kennt, kann besser handeln

Je selbst-bewusster wir sind, d.h. je besser wir uns kennen und je mehr wir wissen, was uns liegt und was nicht - und was uns Energie gibt und was uns Energie (und Nerven) raubt - desto besser können wir aktiv darauf Einfluss nehmen. Wir können dann bewusst entscheiden, Dinge sein zu lassen oder zu reduzieren - oder Dinge vermehrt in unser Leben zu holen, wenn wir festgestellt haben, dass sie uns gut tun oder gerade fehlen. Wir erkennen dann, dass wir selbst aktiv werden können, und dass es oft viel mehr Möglichkeiten gibt als gedacht.


Und manchmal stellen wir auch fest, dass es nur Kleinigkeiten sind, die wir ändern brauchen, um spürbare Effekte für ein zufriedeneres Leben zu erzielen.


Kleine Schritte
helfen uns dabei, ins Tun zu kommen. Große Schritte, die wir uns vornehmen, bewirken oft nur, dass wir uns gleich wieder umdrehen.


Ein Beispiel:

Kündigen oder nicht kündigen, das ist hier die Frage?
Vielleicht ist es gar nicht die
richtige Frage. Vielleicht ist die aktuell bessere Frage: Wie kann ich meinen Alltag aufpeppen? Wie kann ich meinen Job ein wenig umgestalten? Vielleicht ist es sinnvoll, die Arbeitsstunden zu reduzieren, einen “Side Hustle” zu finden oder etwas Neues zu lernen. Eine Nebenbeschäftigung, die unsere aktuellen Bedürfnisse nach Kreativität, Gemeinschaft oder Abwechslung ergänzt.

Und ja, so eine Nebenbeschäftigung darf einfach für uns da sein und muss nicht zwangsläufig “etwas bringen” oder monetarisiert werden.

 
 


Writing Prompts

Fragen zur Selbstreflexion über unser Leben und unsere Bedürfnisse können wir natürlich in Gedanken und Gesprächen stellen, doch das Aufschreiben klärt besonders. Wir sind dann “gezwungen”, Dinge konkret und verständlich zu formulieren und erhalten allein dadurch weitere Klarheit.


“You will find the answer on the page” formuliert es Schreibexpertin Laura Belgray. Denn durch das Schreiben …

  • stoßen wir eigene Ideen an

  • bekommen wir einen besseren Zugang zu unserem Unterbewusstsein

  • kommen wir in den Flow

  • können wir den inneren Kritiker austänzeln

  • drücken wir uns aus und geben uns Raum. Express yourself!


Um diesen Flow zu starten eignen sich Writing prompts. Writing promts sind kleine Denkanregungen, Satzanfänge, “Schreibbefehle”, die uns einen kreativen Anschub geben.
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And by the way: Gute Fragen machen dich zu einem interessanten Gesprächspartner


Langweilige Themen kann ja jeder.

Doch was passiert, wenn wir mal etwas Ausgefalleneres in die Runde werfen als “Na, wie gehts?” oder “Hast du schon die neue Serie gesehen?”


Wie wäre es, wenn wir die Fragen, die uns selbst beschäftigen auch mal mit anderen teilen - und sie als Anlass für einen echten Austausch zu nehmen?


Mal davon abgesehen, dass wir aus einer solchen Diskussion immer wieder neue Erkenntnisse für uns selbst ziehen, - die Tatsache, dass wir uns für die Meinungen unsres Gegenüber interessieren, wird für das gesellschaftliche Miteinander sicherlich auch nicht abträglich sein. Schliesslich möchten wir alle, dass man sich für uns interessiert.


Und stell dir vor, dein Gesprächspartner wird durch deine Fragen inspiriert und kommt dadurch wiederum auf neue Ideen… Be inspired to inspire others.

“Everyone you meet always asks if you have a career, are married, or own a house as if life was some kind of grocery list. But no one ever asks you if you are happy.”
(Heath Ledger)


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Isso. Über Akzeptanz (Teil II)