10 Quick-Tipps für mehr Gelassenheit

10 Tipps, um Gelassenheit im Alltag zu kultivieren

Oh ja! Manchmal wünschen wir uns einfach mehr Gelassenheit! Wenn uns der Alltag einen Strauss an Überraschungen präsentiert, der uns nicht unbedingt in Verzückung bringt. Doch wieso, so scheint es, können einige Menschen besser damit umgehen als andere? Die Antwort mag vielfältig sein, doch um einen greifbaren Aspekt soll es hier gehen: Wie so vieles ist auch Gelassenheit eine Übungssache.

Doch wie kann man Gelassenheit üben? Hier findest du 10 kleine aber feine alltagstaugliche Tipps, um Souveränität und Leichtigkeit in deinen Alltag zu kultivieren - damit du dich selbstwirksamer, stärker und zufriedener fühlst.
Ohne unnötiges Blabla, weil man das in solchen Momenten ja selten gebrauchen kann.

Also, auf geht´s:

1. Sprich mit deinem inneren Kritiker

Die meisten kennen ihn: Den inneren Kritiker. Er meldet sich gerne ungefragt zu Wort und belästigt uns mit vernichtenden, kritischen Statements. Er tadelt, urteilt und setzt uns unter Druck. Doch auch wenn er uns nervt: Unser innerer Kritiker meint es gut mit uns. Er will uns beschützen. Er schiesst dabei nur über das Ziel hinaus.
Der erste Tipp für mehr Gelassenheit lautet daher: Würdige seine Absicht - und übernimm Verantwortung. Sag ihm: „Danke, dass du auf mich aufpasst. Aber ich habe das hier im Griff und übernehme jetzt wieder das Steuer!”

2. Mach dir klar: Alles, was andere tun oder sagen ist nur ein Angebot. Du musst Angebote nicht annehmen.

Auch daran dürfen wir uns erinnern: Dinge nicht persönlich zu nehmen. Nicht alles dreht sich um uns.
Oft hat ein mürrischer Kommentar gar nichts mit uns zu tun, sondern er sagt viel mehr über die Situation unseres Gegenübers aus. Wenn also jemand etwas zu dir sagt, das dir nicht gefällt, dann erinnere dich daran: Du muss dieses “Angebot” gar nicht annehmen. Es ist offenbar nicht für dich bestimmt. Es betrifft dich dann einfach nicht. Punkt. Denk Dir: “Interessant! Was da wohl gerade los ist?”
Stell dir einfach mal vor, ein schlecht gelauntes Schaf würde dich anraunzen. Würde es dich das betroffen machen?

3. Trainiere Ja-Sagen. Und Nein-sagen.

Eigentlich ziemlich einfach: Sag ja, wenn du ja meinst. Und nein, wenn du nein meinst. Wenn du ja sagst, sage es mit ganzem Herzen, und dann handel auch so (also nicht halb-herzig). Wenn du nicht genau dieses herzhafte JA sagen kannst, überlege, ob es tatsächlich ein Ja ist.

Genauso geht es auch mit dem Nein. Wer oft Ja sagt, muss auch Nein sagen können - schliesslich hat jeder Tag nur 24 Stunden.
Wenn du Nein meinst, dann sag Nein – ohne schlechtes Gewissen. Erlaube es Dir, Nein sagen zu dürfen. Nein zu sagen schafft neue Freiräume.

4. Mach kleine Schritte

“Wie isst man den größten Kürbis der Welt? - Biss für Biss.”

Große Probleme wirken oft überwältigend. Wir verschlucken uns dann an den zu großen Happen. Wie geht es also besser? Wir teilen die große Portion in kleine verdauliche Happen auf - und große Themen, Probleme und Aufgaben zerlegen wir in kleine Schritte.

Und falls der nächste Schritt dir immer noch zu überfordernd erscheint: Halbiere ihn nochmals.

5. Finde dein eigenes Tempo

Der Alltag hetzt uns oft durch die Gegend. Dabei dürfen wir uns erinnern: Wir lassen uns dann hetzen.
Doch wir können auch umentscheiden, niemand zwingt uns - auch wenn es sich oft so anfühlt. Wir haben die Wahl. Wir haben die Möglichkeit und die Macht, unser Tempo mitzubestimmen. Zeit hat man schliesslich nicht, Zeit nimmt man sich! In diesem Sinne: Nimm dir die Zeit, die du brauchst. Schneller ist nicht immer besser.

6. Schalte ab – Digital Detox

Wir wissen es doch: Ständige Erreichbarkeit stresst. Und die ewigen Vergleiche auf Social Media machen unzufrieden. Wieso bin ich nicht in Brasilien? Wieso habe ich nicht so einen fancy Job wie die langweilige Laura? Die Lösung: Digital Detox. Also, leg dein Handy in die Schublade, für eine Stunde, vier Stunden, einen Tag. Oder nutze Apps nur auf deinem PC und schmeiss sie aus deinem Handy - vielleicht einfach mal testweise für eine Woche. Oder verordne dir selbst No-(online)-go-Zeiten.
Du weisst schon, was zu tun ist ;)

7. Humor ist, wenn man trotzdem lacht: Die 30-Sekunden-Regel

Humor ist eine Superpower. Und machmal hilft ein Fake (“Fake it till you make it”). Die erprobte Sofort-Hilfe nach Vera F. Birkenbihl ist einfach, schnell und superwirksam. Also, wenn du gerade schräg drauf bist: Setze dein breitestes Grinsen auf und halte es mindestens 30 Sekunden. Egal, wie dämlich sich das anfühlt - es wirkt!!

8. Trust. Connect the Dots

Nicht alles muss und kann sofort gelöst werden. Nicht alles können wir verstehen. Und schon gar nicht alles können wir kontrollieren. Wir können nur das tun, was JETZT zu tun ist. Mehr nicht. Ein Tipp von einem Coach lautete einmal “Entspann dich in den Prozess”. Klingt seltsam und sperrig, aber ja, funktioniert! Wir müssen uns nur erinnern! Also, Post-it geschnappt und munter einen Lieblingsspruch notiert, der dir Zuversicht gibt.
Trust. Vertraue darauf, dass sich die Dinge fügen. Vertrauen ist das Gegenmittel von Angst.

9. Mach es wie Sherlock Holmes: Observiere!

Beobachten ohne zu Bewerten ist einer der bewährten Gelassenheitswege. Die Dinge sind immer so, wie sie sind, nur unsere Bewertungen machen sie zu einem Drama. Bewerten wir nicht, gibt es auch kein Drama. Dann gibt es nur noch Situationen, die gelöst werden wollen. Und gibt es tatsächlich keine Lösung, dann gibt es nur Situationen, die akzeptiert werden wollen. Punkt. Das ist tatsächlich schon der ganze Trick.

“There is nothing either good or bad, but thinking makes it so” (Hamlet/Shakespeare)

10. Spiegel-Selfcare beim Zähneputzen

Einer der ersten Menschen, denen du morgens begegnest, bist wahrscheinlich du selbst. Diese Gelegenheit lassen wir nicht ungenutzt: Tu dir etwas Gutes!
Frag dich: Was brauchst du? Zuspruch, Liebe, Wohlwollen? Also gib dir genau das. Täglich, zum Beispiel vor dem Spiegel: “Guten Morgen, meine Liebe, du bist ganz schön cool, wunderbar und stark! Wollte ich nur mal gesagt haben.”
So oder so ähnlich. Suche dir einen ermächtigenden Satz und sage ihn zu dir selbst. Klingt komisch? Egal, was spricht dagegen, es auszuprobieren?
Lächel dich an! Du lächelst dann zurück - wetten? :)

War was für dich dabei? Falls ja, Prima! Falls nein: War nur ein Angebot :)
Und zur Erinnerung: Es geht ums Üben. Fasse einen Beschluss, was genau du von nun an üben willst. Und dann: Übe.

Have fun!

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